Wasserschichtung im Teich

Wie in natürlichen Gewässern gibt es auch eine Wasserschichtung im Teich. Die verschiedenen Wasserschichten im Teich sind vor allem für Teichfische und andere Bewohner wichtig.

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In ausreichend tiefen Teichen stellt sich ohne eine dauernde Wasserumwälzung eine Wasserschichtung mit verschiedenen Temperaturen ein. Die Wassertemperatur in den verschiedenen Schichten ist dabei von der Tiefe des Teiches abhängig. Daher wird bei Fischteichen zu einer Teichtiefe von mind. 1 Meter geraten.

Wie entstehen Wasserschichten im Teich?

Wasserschichtung im Teich
Das Oberflächenwasser wird durch Sonneneinstrahlung erwärmt und kann auch in flachen Teichen sehr schnell 20°C und mehr erreichen. In tieferen Teichen, die nicht umgewälzt werden, bilden sich stabile Wasserschichten. Je kühler Wasser wird, desto höher wird seine Dichte. Durch das zunehmende Gewicht sinkt kälteres Wasser nach unten. Wärmeres Wasser dagegen bleibt an der Oberfläche.

Was ist die Sprungschicht?

Die Wassertemperaturen in den Wasserschichten im Teich nehmen aber nicht gleichmäßig mit zunehmender Teichtiefe ab. Abhängig von der Außentemperatur entsteht in Teichen, wie auch in natürlichen Gewässern, die sogenannte Sprungschicht. Diese oftmals nur wenige Zentimeter hohe Wasserschicht trennt das Oberflächenwasser vom Tiefenwasser. Ober- und unterhalb der Sprungschicht finden keine starken Temperaturschwankungen mehr statt. In Seen spielt die Sprungschicht für Angler eine wichtige Rolle.

Welche Rolle spielt die Wasserschichtung im Teich?

Im Winter

Im Winter ist die Wasserschichtung im Teich eine Lebensversicherung für Fische und andere Bewohner. Sie verhindert das komplette Zufrieren der Teichanlage und ermöglicht so ein Überleben der Bewohner. Bei einer Wassertemperatur von ca. 4°C überleben die Teichbewohner auch längere Wintermonate bei geschlossener Eisdecke.

Im Sommer

Im Hochsommer schützt die Wasserschichtung im Teich die Teichlebewesen vor Erstickung. Mit zunehmender Wassertemperatur sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser. Oberflächenwasser enthält viel weniger Sauerstoff als Wasser in tieferen Regionen. Bei einer Durchmischung der Teichanlage sinkt dadurch der gesamte Sauerstoffgehalt im Wasser ab.

Wasserschichtung im Teich erhalten

In Teichen ist eine Wasserschichtung sehr instabil. Aufgrund der Größe von Teichanlagen reicht oft ein kurzer Sturm aus, um das Wasser umzuwälzen. Aber ebenso schnell stellen sich die Schichten im Teichwasser wieder ein.

Um ein unnötiges Vermischen der Wasserschichten zu vermeiden, können Teichpumpen in flacherem Wasser aufgestellt werden. Wird nur ein Bachlauf oder Wasserfall gespeist, ist eine Platzierung in tieferen Bereichen nicht notwendig. Im Winter sollten tiefer stehende Teichpumpen ausgestellt werden. Um im Winter eine eisfreie Stelle im Teich offen zu halten, eignet sich ein Eisfreihalter mit Frostwächter besser als ein Sauerstoffsprudler. Bei zu tiefer Platzierung der Sprudelsteine werden die Wasserschichten im Teich zu sehr durchmischt.

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