Gelbbrandkäfer im Teich

Der Gelbbrandkäfer im Teich jagt vorwiegend Insektenlarven und kleinere Lebewesen wie Kaulquappen oder Jungmolche im Wasser. Jungfische oder schwache Fische zählen ebenfalls zu seiner Beute. Zugleich ist er ein Aasfresser und ernährt sich auch von toten Fischen. Für den Menschen ist der Gelbbrandkäfer harmlos und ergreift die Flucht.

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Woher kommen Gelbbrandkäfer im Teich?

Durch ihre Fähigkeit zu Fliegen erreichen Gelbbrandkäfer aus anderen Teichen oder natürlichen Gewässern den Gartenteich. Die Käfer fliegen vorwiegend Nachts und orientieren sich dabei an Wasseroberflächen. Häufig kommt es durch die Fähigkeit zu Fliegen nur zu einem „Besuch“ am Teich. Bietet dieser keine ansprechende Umgebung, ist der Gelbbrandkäfer häufig nach einigen Tagen wieder verschwunden.

Gelbbrandkäfer im Teich
Bildquelle: naturspektrum.de

Lebensweise des Gelbbrandkäfers im Teich

Gelbbrandkäfer bevorzugen dicht bewachsene Teiche. Der die meiste Zeit unter Wasser lebende Käfer hält sich dabei vorwiegend in Flachwasserzonen ohne Strömung auf. Zum Atmen taucht der Gelbbrandkäfer auf und pumpt Sauerstoff unter seine Flügel. Zum Jagen klammern sich die Käfer an Wasserpflanzen und lauern ihrer Beute auf. Die Weibchen des Gelbbrandkäfers legen ihre Eier unter Wasser an Pflanzen ab. Nach dem Schlüpfen halten sich die Larven ausschließlich unter der Wasserfläche auf. Zum Atmen strecken die Larven dabei das hintere Segment leicht über die Wasserfläche. Im Winter verkriechen sich die Käfer im Teichschlamm und Überwintern auf dem Teichgrund.

Fressen Gelbbrandkäfer Fische im Teich?

Sehr oft hört man, dass Gelbbrandkäfer Fische jagen und fressen. Wenn Fische zu der Beute der Käfer zählen, sind dies vorwiegend Jungfische oder kranke, schwache Fische. Auch wenn der Gelbrandkäfer im Teich zu den schnellen Schwimmern zählt, sind gesunde Fische zu flink, um eine interessante Beute zu sein. Jagd auf Fische wird nur dann gemacht, wenn andere Beute im Teich fehlt. Besonders in wenig bepflanzten und überbesetzten Teichen kann der Gelbbrandkäfer ausschließlich jagt auf Fische machen. Ein zu hoher Fischbesatz macht es dem Wasserkäfer dann besonders leicht.

Bildquelle: naturspektrum.de

Was fressen Gelbbrandkäfer im Teich?

Vorwiegend fressen die Wasserkäfer kleinere Wassertiere wie Wasserschnecken, Kaulquappen, andere Insektenlarven und Aas. Vor allem die Larven des Gelbbrandkäfers sind schnelle Jäger und packen ihre Beute mit den scharfen Mundwerkzeugen. Durch Kanäle in den Mundwerkzeugen wird ein Verdauungssaft in die Beute injiziert und diese dann ausgesaugt.

Gelbbrandkäfer im Teich bekämpfen

In einer ausgewogenen Teichanlage wird es mit Gelbbrandkäfern keine Probleme geben. In solchen Teichen ist das Wasserinsekt Teil der Natur. Bei größeren Fischen, wie z.B. Rotfedern oder Goldorfen, im Teich wird auch der Jäger zur Beute. In Schwimmteichen ist eine Bekämpfung des Gelbrandkäfers nicht notwendig. Die meisten Schwimmteiche sind für Gelbbrandkäfer uninteressant und sie Verschwinden von alleine. Kommt es zu einer vermehrten Ausbreitung des Wasserkäfers im Teich, hilft nur eine manuelle Beseitigung. Durch die Fähigkeit zu Fliegen und schnell zu Krabbeln, kann das manuelle Bekämpfen aber sehr mühsam sein. Hilfreich kann auch das Absaugen von Teichschlamm sein. Da die Käfer im Schlamm Überwintern, ist die Chance groß, die Gelbbrandkäfer bei einer zeitigen Teichpflege im Frühjahr einzusaugen. Eine chemische Bekämpfung des Wasserkäfers ist nicht möglich.

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